Wie auch aus der hiesigen Presse zu entnehmen ist, hat sich in Birma in letzter Zeit doch einiges verändert. Vor noch nicht allzu langer Zeit stand die Revolutionsführerin Aung San Suu Kyi noch unter Hausarrest und ihre Chancen, jemals wieder in die Politik zurückkehren zu können, tendierten gegen Null. Inzwischen kann sie ausländische Staatsgäste empfangen, ihre Partei ist offiziell wieder zugelassen und sie hat sogar Aussichten, nach den nächsten Wahlen im April dieses Jahres ein Regierungsamt übernehmen zu können. Sie ist beim Volk sehr beliebt. Fotos und Werbebroschüren von ihr sind überall gegenwärtig.
Auch öffnet sich das Land nach außen und der Tourismus nimmt immer größere Ausmaße an. Dies ist natürlich differenziert zu betrachten. Die Touristen, die in immer größerer Zahl kommen, bringen dem Staat zwar Devisen ein, inwieweit jedoch das Volk etwas davon hat, bleibt abzuwarten. Mit etwas Optimismus ist jedoch die gesamte Entwicklung positiv zu bewerten.
Fertigstellung des Neubaus in Yenangyaung
Das große, solide gebaute Gebäude ist nun weitgehend fertiggestellt. Der Innenausbau wird in nächster Zeit weitergeführt.
Dieses Gebäude war ja bisher für die Unterbringung der Waisenkinder und ihrer Bezugspersonen, die in menschenunwürdigen Quartieren wohnen, praktisch als Waisenhaus vorgesehen. Von diesem Vorhaben müssen wir uns nun leider verabschieden. Aufgrund von Übergriffen auf Schutzbefohlene in anderen Waisenhäusern hat die neue Regierung beschlossen, die Vergabe von Genehmigungen für Waisenhäuser drastisch einzuschränken. Deshalb ist es unserem Projektleiter, Eric Trutwin, trotz aller Bemühungen nicht gelungen, eine solche zu bekommen. Dies ist einerseits sehr schade, andererseits ergeben sich daraus aber auch neue Chancen. Ein großer Vorteil für die Kinder ist, dass sie weiterhin in ihrem gewohnten, traditionellen Umfeld verbleiben können.
Seit diesem Jahr ist es möglich, eine Lizenz zum Betrieb einer Privatschule zu bekommen. Eine solche wurde von Eric bereits beantragt und müsste bis Mitte 2012 vorliegen.
Das Gebäude wird nun innen so ausgebaut, dass es als private Vollzeitschule verwendet werden kann. Es werden fünf bis sechs Räume, die als Unterrichts- und Ausbildungsräume dienen sollen und eine einfache Küche entstehen. Neben diesem Gebäude wurde noch ein kleines Bürogebäude errichtet, das in Zukunft auch Unterkunft für eine ausländische Englisch- Lehrerin (Praktikantin) bieten soll.
Eric Trutwin möchte einen guten, nach heutigen pädagogischen Standards gestalteten Unterricht anbieten, zunächst für die erste bis vierte Grundschulklasse. Dafür sind vier burmesische Lehrkräfte vorgesehen sowie eine ausländische Lehrerin (englisch), der wir freie Unterkunft und Verpflegung bieten können.
Auch Computer-Kurse stehen auf dem Lehrplan. Von einem hiesigen Sponsor haben wir bereits 15 gebrauchte Laptops bekommen. Ebenso ist Englisch-Unterricht für Erwachsene gegen Bezahlung angedacht.
Um dem Projekt ein zusätzliches Einkommen zu verschaffen ist vorgesehen, soweit Kapazität dafür vorhanden ist, auch Kinder aus besser gestellten Familien gegen Bezahlung in die Schule aufzunehmen. Dies macht sicherlich auch in sozialpädagogischer Hinsicht Sinn, da die Kinder aus verschiedenen Schichten sich zu verstehen und miteinander umzugehen lernen.
Sanierung bzw. Neubau von Hütten
Da unsere Waisenkinder in ihrem bisherigen Umfeld verbleiben, werden die Hütten, in denen diese mit ihren Betreuern wohnen, falls erforderlich renoviert oder, falls dies nicht mehr möglich ist, auch neu gebaut.
Hier ein Beispiel einer renovierten Hütte, die mit einem Solarmodul für Licht ausgerüstet wurde. Hier können die Kinder auch abends ihre Hausaufgaben ohne Kerzenlicht, das eine erhebliche Brandgefahr in den Hütten darstellt, machen.
Ein paar Familien leben an einem steilen Hang. Sie sollen auf ein besseres und größeres Grundstück umgesiedelt werden, auf dem sie Gemüse für den Eigenbedarf und auch zum Verkauf anbauen können.
Nachhilfeunterricht
Eric Trutwin hat vor einigen Monaten für die Kinder einen abendlichen Nachhilfeunterricht, der in verschiedenen Dörfern stattfindet, organisiert.
Dafür wurden Lehrerinnen engagiert, die mehrmals unter der Woche abends von 17 bis 18 Uhr unseren Kindern (und auch dem einen oder anderen weiteren interessierten Kind aus dem Dorf) Nachhilfe erteilen.
Das Ganze ist sehr einfach organisiert aber durchaus effektiv. Den Kindern scheint es offensichtlich Spaß zu machen, denn sie kommen gerne.
Unser Verein
Hier noch ein paar Zahlen zu unserem Verein. Im Moment haben wir 23 Mitglieder und 30 Paten. Es wäre sicher schön, wenn hier noch weitere hinzukommen würden. Die Paten mit ihren regelmäßigen Spenden leisten die Grundversorgung für Nahrung, Kleidung, Schulbesuch und medizinische Versorgung der Kinder. Die Mitglieder unterstützen den Verein durch ihren Einsatz bei Veranstaltungen und sonstigen Anlässen. Zahlreiche Spender ermöglichen z. B. den Schulneubau, die Sanierung von Hütten und andere notwendige Dinge. Ihnen allen ein herzliches Dankeschön.
Im Moment unterstützen wir 75 Kinder, 65 davon besuchen die öffentlichen Schulen.
Beda Hyacinth Elsässer
Burma Schirm Aktion
Mit dem Kauf eines Schirmes bekommen Sie nicht nur ein Unikat als Blickfang für Ihren Garten oder Terrasse, sondern können auch die Light of Love Private High School (LOL) in dieser schwierigen Zeit unterstützen.
Allgemeine Lage in Birma
Wie auch aus der hiesigen Presse zu entnehmen ist, hat sich in Birma in letzter Zeit doch einiges verändert. Vor noch nicht allzu langer Zeit stand die Revolutionsführerin Aung San Suu Kyi noch unter Hausarrest und ihre Chancen, jemals wieder in die Politik zurückkehren zu können, tendierten gegen Null. Inzwischen kann sie ausländische Staatsgäste empfangen, ihre Partei ist offiziell wieder zugelassen und sie hat sogar Aussichten, nach den nächsten Wahlen im April dieses Jahres ein Regierungsamt übernehmen zu können. Sie ist beim Volk sehr beliebt. Fotos und Werbebroschüren von ihr sind überall gegenwärtig.
Auch öffnet sich das Land nach außen und der Tourismus nimmt immer größere Ausmaße an. Dies ist natürlich differenziert zu betrachten. Die Touristen, die in immer größerer Zahl kommen, bringen dem Staat zwar Devisen ein, inwieweit jedoch das Volk etwas davon hat, bleibt abzuwarten. Mit etwas Optimismus ist jedoch die gesamte Entwicklung positiv zu bewerten.
Fertigstellung des Neubaus in Yenangyaung
Das große, solide gebaute Gebäude ist nun weitgehend fertiggestellt. Der Innenausbau wird in nächster Zeit weitergeführt.
Dieses Gebäude war ja bisher für die Unterbringung der Waisenkinder und ihrer Bezugspersonen, die in menschenunwürdigen Quartieren wohnen, praktisch als Waisenhaus vorgesehen. Von diesem Vorhaben müssen wir uns nun leider verabschieden. Aufgrund von Übergriffen auf Schutzbefohlene in anderen Waisenhäusern hat die neue Regierung beschlossen, die Vergabe von Genehmigungen für Waisenhäuser drastisch einzuschränken. Deshalb ist es unserem Projektleiter, Eric Trutwin, trotz aller Bemühungen nicht gelungen, eine solche zu bekommen. Dies ist einerseits sehr schade, andererseits ergeben sich daraus aber auch neue Chancen. Ein großer Vorteil für die Kinder ist, dass sie weiterhin in ihrem gewohnten, traditionellen Umfeld verbleiben können.
Seit diesem Jahr ist es möglich, eine Lizenz zum Betrieb einer Privatschule zu bekommen. Eine solche wurde von Eric bereits beantragt und müsste bis Mitte 2012 vorliegen.
Das Gebäude wird nun innen so ausgebaut, dass es als private Vollzeitschule verwendet werden kann. Es werden fünf bis sechs Räume, die als Unterrichts- und Ausbildungsräume dienen sollen und eine einfache Küche entstehen. Neben diesem Gebäude wurde noch ein kleines Bürogebäude errichtet, das in Zukunft auch Unterkunft für eine ausländische Englisch- Lehrerin (Praktikantin) bieten soll.
Eric Trutwin möchte einen guten, nach heutigen pädagogischen Standards gestalteten Unterricht anbieten, zunächst für die erste bis vierte Grundschulklasse. Dafür sind vier burmesische Lehrkräfte vorgesehen sowie eine ausländische Lehrerin (englisch), der wir freie Unterkunft und Verpflegung bieten können.
Auch Computer-Kurse stehen auf dem Lehrplan. Von einem hiesigen Sponsor haben wir bereits 15 gebrauchte Laptops bekommen. Ebenso ist Englisch-Unterricht für Erwachsene gegen Bezahlung angedacht.
Um dem Projekt ein zusätzliches Einkommen zu verschaffen ist vorgesehen, soweit Kapazität dafür vorhanden ist, auch Kinder aus besser gestellten Familien gegen Bezahlung in die Schule aufzunehmen. Dies macht sicherlich auch in sozialpädagogischer Hinsicht Sinn, da die Kinder aus verschiedenen Schichten sich zu verstehen und miteinander umzugehen lernen.
Sanierung bzw. Neubau von Hütten
Da unsere Waisenkinder in ihrem bisherigen Umfeld verbleiben, werden die Hütten, in denen diese mit ihren Betreuern wohnen, falls erforderlich renoviert oder, falls dies nicht mehr möglich ist, auch neu gebaut.
Hier ein Beispiel einer renovierten Hütte, die mit einem Solarmodul für Licht ausgerüstet wurde. Hier können die Kinder auch abends ihre Hausaufgaben ohne Kerzenlicht, das eine erhebliche Brandgefahr in den Hütten darstellt, machen.
Ein paar Familien leben an einem steilen Hang. Sie sollen auf ein besseres und größeres Grundstück umgesiedelt werden, auf dem sie Gemüse für den Eigenbedarf und auch zum Verkauf anbauen können.
Nachhilfeunterricht
Eric Trutwin hat vor einigen Monaten für die Kinder einen abendlichen Nachhilfeunterricht, der in verschiedenen Dörfern stattfindet, organisiert.
Dafür wurden Lehrerinnen engagiert, die mehrmals unter der Woche abends von 17 bis 18 Uhr unseren Kindern (und auch dem einen oder anderen weiteren interessierten Kind aus dem Dorf) Nachhilfe erteilen.
Das Ganze ist sehr einfach organisiert aber durchaus effektiv. Den Kindern scheint es offensichtlich Spaß zu machen, denn sie kommen gerne.
Unser Verein
Hier noch ein paar Zahlen zu unserem Verein. Im Moment haben wir 23 Mitglieder und 30 Paten. Es wäre sicher schön, wenn hier noch weitere hinzukommen würden. Die Paten mit ihren regelmäßigen Spenden leisten die Grundversorgung für Nahrung, Kleidung, Schulbesuch und medizinische Versorgung der Kinder. Die Mitglieder unterstützen den Verein durch ihren Einsatz bei Veranstaltungen und sonstigen Anlässen. Zahlreiche Spender ermöglichen z. B. den Schulneubau, die Sanierung von Hütten und andere notwendige Dinge. Ihnen allen ein herzliches Dankeschön.
Im Moment unterstützen wir 75 Kinder, 65 davon besuchen die öffentlichen Schulen.
Beda Hyacinth Elsässer